Erster Flug vom Baby: Mutter verteilt 200 Pakete an Mitreisende

Weil eine frisch gebackene Mama befürchtete, dass ihr vier Monate altes Baby auf einem Zehn-Stunden-Flug die anderen 200 Passagiere mit Weinen und Schreien nerven könnte, dachte sie sich eine süße Aktion aus.

So ein Langstreckenflug kann schon anstrengend sein: Vom langen Sitzen schwellen die Beine an, ständig rennen Passagiere an dir vorbei, dein Sitznachbar muss alle 30 Minuten aufs Klo, und dann fängt auch noch ein Baby an zu weinen.

Das ist selbstverständlich der Worst-Case Scenario. Aber manchen Leuten reicht es schon, nur neben einem Kind sitzen zu müssen – eine Frau rastete deswegen derart aus, dass sie aus dem Flieger entfernt wurde.

Damit so etwas auf ihrem Langstreckenflug nicht passiert, überlegte sich die Mutter mit Baby eine wirklich reizende Bestechungsaktion:

Dave Corona war einer der Passagiere an Board des Fluges von Soul, Südkorea, nach San Francisco, USA, am 12. Februar dieses Jahrs. Der Flug sollte zehn Stunden dauern und es war schwer überhaupt einen freien Platz im Flugzeug zu sehen. Als Dave in das Flugzeug stieg, bemerkte er eine junge Mutter und ihr Baby, gerade einmal ein paar Monate alt und deswegen hätte er es ihm auch verziehen, dass es bei diesem langen Flug zu vielen Schreien und Weinen gekommen wäre. Was er jedoch nicht erwartete, war ein kleiner Beutel mit Leckereien auf seinem Platz. In dem Beutel waren Ohrstöpsel, so wie eine Reihe koreanischer Süßigkeiten. Außerdem lag eine Notiz bei, die sein Herz zum Schmelzen brachte.

„Hallo, ich bin Junwoo und ich bin 4 Monate alt. Heute fliege ich in die Vereinigten Staaten mit meiner Mama und meiner Oma, um meine Tante zu sehen. Ich bin ein wenig nervös und verängstigt, weil dies mein erster Flug in meinem Leben ist, was bedeutet, dass ich eventuell weinen oder laute Geräusche machen werde. Ich versuche ruhig zu bleiben, aber kann auch nichts versprechen. Bitte entschuldigt das. Meine Mama hat ein kleines Paket für dich vorbereitet. Es ist voll mit Süßigkeiten und einem Paar Ohrstöpsel. Sollte ich zu laut werden, benutze diese bitte. Genieße deinen Flug. Danke. :)“

Offensichtlich wurde diese Rücksichtnahme sehr freundlich aufgenommen. Wie viele Menschen würden solch einen Aufwand machen, nur um sicherzustellen, dass andere Passagiere nicht gestört werden? Vor allem wenn das bedeutet, 200 Päckchen vorzubereiten.

Es sollte sich herausstellen, dass Dave ein Kameramann ist, der für KGO-TV in San Francisco arbeitet. Er teilte diese Geschichte im Internet und es bekam Unmengen an Aufmerksamkeit von Menschen, die die Aktion der Mutter lobten. Was noch? Am Ende der Reise war es nicht nötig, die Ohrstöpsel zu benutzen, da der Kleine während des gesamten Fluges brav und still war.

Es war zwar eine kleine Geste, doch sie hatte einen großen Einfluss und eine dauerhafte Wirkung.

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