Ein See aus Eisscherben: Faszinierendes Naturschauspiel auf dem tauenden Michigansee

Allmählich steigende Temperaturen führen im Nordosten der USA zu einem spektakulären Naturschauspiel. Auf dem Michigansee kommt es daher in diesen Tagen zu einem schönen Naturphänomen. An der Küste der Stadt South Haven hat sich in dieser Woche eine prächtige Eiskristalllandschaft ausgebildet.

In Illinois herrschten -37 Grad, die kälteste Temperatur seit der Wetteraufzeichnung 1905. Wegen dem eisigen Wind aus der Arktis lag die gefühlte Temperatur teilweise bei -48 Grad. 56 Prozent des Michigansees waren zu Beginn des Monats mit Eis bedeckt – nun taut die gigantische Eisfläche des großen Sees langsam auf.

Wie kommt es zu den beeindruckenden Eis-Formationen? Das Phänomen wird durch Wasser verursacht, das sich derzeit unter dem Eis bewegt, während der Michigansee zu tauen beginnt. Durch das Aufeinanderstossen von festem Eis und fliessenden Tauwasser entstehen Brüche in der Eisoberfläche, die dann das blaue Mosaik-Muster auf dem Lake Michigan formen.

Wenn also die eisigen Winde über den US-See peitschen, haben die Naturbeobachter also wenigstens einen schönen Ausblick, an dem sie sich erwärmen können.

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