Edeka mit kreativer Aktion gegen Rassismus

Supermarktregale sind normalerweise von morgens bis abends prall befüllt. Ganz anders sah es im Edeka in der Hamburger Hafencity aus, dort stellten die Betreiber statt Kisten mit frischen Südfrüchten nur Pappschilder auf.

Damit demonstrierten sie auf sehr kreative Art und Weise, wie es bei ihnen im Supermarkt ohne ausländische Produkte aussieht. Ein eindrückliches Zeichen gegen Fremdenhass und Rassismus, gegen solche Forderungen rechter Hetzer, die nur noch deutsche Produkte kaufen und anbieten wollen.

In den weiten Regalreihen des Supermarkts standen nur noch vereinzelte Produkte, dazwischen immer wieder kleine Aufsteller mit bunter Umrandung und der Aufschrift: „So leer ist ein Regal ohne Ausländer“ oder „Unsere Auswahl kennt heute Grenzen“. Auch in den Kühltruhen, Weinregalen und selbst in der Salattheke herrschte gähnende Leere. Keine Tomaten aus Spanien, kein französischer Käse und kein italienischer Wein. Statt Couscous- und Eisbergsalat, Ananas oder Gouda hatten die Kunden nur noch fertige Erbsensuppe und zwei Sorten Butterkekse zur Auswahl.

Die Botschaft, die Edeka vermitteln wollte, ist klar: Die Akzeptanz und Wertschätzung der Vielfalt ist eine der Möglichkeiten, wie wir die Vielfalt der Produkte garantieren können, die unsere Kunden immer geschätzt haben. Wir verteidigen die Vielfalt. Der drastische Hinweis auf die fehlende Vielfalt im Supermarkt ohne ausländische Produkte wurde von vielen Kommentatoren in den sozialen Netzwerken sehr positiv aufgefasst. Statt zu jammern, dass sie damit ihren Sonntagseinkauf nicht zusammen bekommen, zückten sie ihre Handys und posteten fleißig Fotos und Videos ins Internet.

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